Samstag, 25. April 2015

Der "Ich-hab-eh-immer-Recht"- Kuchen


Wenn man sein Geld damit verdient, anderen Menschen Essen zu kochen & zu backen und es diesen auch noch auszuliefern, dann nennt man das in der Regel Catering.

In unserem Hause läuft das allerdings unter:
"NIIIIIIIIEEEEEEE backst Du für uns soooooo einen Kuchen"
Und bevor jetzt jemand auf die Idee kommt Amnesty International einzuschalten, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass sowohl Mann als auch Sohn keine großen Kuchenliebhaber sind und ich somit alles richtig mache.
IMMER!
In der Regel gibt es dann auch die Antwort:
"Ihr bezahlt mich ja auch nicht dafür"
oder
" Ich muss 3/4 des Kuchens eh verschenken oder wegschmeißen"
oder
" Tja, Leben is kein Ponyhof"

Manchmal aber, ganz selten, schmeiße ich dann tatsächlich die Küchenmaschine an und rühre den unfassbar vernachlässigten Armen etwas Süßes an. 
Und warum ??
Neeee, nix mit Liebe und so.
Damit ich dann wieder für Wochen meine Ruhe habe, denn es ist ja immer der gleiche Ablauf.

Die jammern.
 Ich backe. 
Die essen 2-3 Stück. 
Ich verschenke den Rest des Kuchens/ Ich muss die knochenharten Reste wegschmeißen. 
Ich motze, dass ich N.I.E. wieder einen Kuchen für das undankbare Gesindel mache und es hasse Lebensmittel wegzuwerfen und dass gerade irgendwo Menschen verhungern.

Und dann, dann habe ich wieder für einen laaaaaangen Zeitraum Ruhe.

Tja, man muss sich einfach nur zu helfen wissen, dann hat man nämlich nicht nur Ruhe im Haus, sondern auch noch immer Recht
;-)








Möhrenkuchen mit Mascarpone-Frosting

400g geraspelte Möhren
250g Mehl
250g Zucker
2 Tl Backpulver
1 Tl Zimt
250ml neutrales Öl
4 Eier
200g gemahlene Mandeln


Frosting
250g Mascarpone
2 Eßl Frischkäse
ca. 1-2 Eßl Agavendicksaft
2 Eßl Orangensaft
2 Eßl Zitronensaft
Orangenabrieb von Bio-Orange


Eier, Zucker, Öl und Zimt in der Küchenmaschine schaumig rühren.
Die Mandeln und Möhren unterrühren.
Mehr und Backpulver mischen, in den Teig sieben und gut unterarbeiten.
Den Teig in eine gefettete Springform gießen und bei 175 Grad Umluft ca. 35-40 Minuten backen.

Für das Frosting alle Zutaten gut in der Küchenmaschine miteinander verrühren und auf den abgekühlten Kuchen streichen.
Orangenzesten drüberstreuen.

Wer möchte, kann den Teig natürlich in Muffinförmchen oder kleinen Kuchenformen backen, dann verkürzt sich die Backzeit allerdings.


Herzensgrüße
Olga



4 Kommentare:

Lady Stil hat gesagt…

Hi Olga,
ja so sind sie, die lieben Familienmitglieder! Meine Tochter, auch kein Kuchenesser, möchte aber trotzdem immer Kuchen backen...allein um des Backens-Willen, sie hilft so gerne. Kann ich ihr natürlich nicht abschlagen, aber den Kuchen müssen wir dann alleine essen.
Das Rezept hört sich göttlich lecker an und die Fotos dazu machen schon Lust auf ein oder zwei Stücke! Banausen! ;-)))

Liebe Grüße und schöne Woche,
Moni

Nicole hat gesagt…

ooh danke für das Rezept, du wirst es nicht glauben aber ich habe noch NIE einen "Rüeblichueche" gebacken! Werde das aber nachholen!
Liebe Grüsse Nicole

EricaSta hat gesagt…

Das Drama kenne ich 1:1 .... Es wird allerdings vom Herzallerliebsten sehr gerne Kuchen gegessen! Nur nicht jeder. Und der Kuchen darf nicht zu süß sein, wegen der Kalorien. Und wehe, er schmeckt dann doch {angeblich} zu süß: REINBEISSEN .. HINLEGEN .. LIEGENLASSEN ..

Habe mich köstlich amüsiert hier ... Komme wieder vorbei :))

Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

Anonym hat gesagt…

Bei uns wird jeder Kuchen alle :-). Deiner sieht auch gut aus!